Mit den ersten Schneeflocken ging es am 4. Advent zum Tabellenletzten nach Sinzig. Mannschaft und Zuschauer hofften hier mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen zu können. Rein von der Tabelle durfte es kein Problem sein.
Allein die Größe der Gegner überraschte schon ein wenig, denn sie waren durchgängig einen Kopf größer,als die meisten unserer Jungs. Nach ausreichender Aufwärmphase und einem Kaffee für die Eltern ging es dann los. Unsere Jungs begannen zügig, aber auch der Gegner wirkte nicht gerade verschlafen, sondern nutzte die anfängliche Unsicherheit und groben Abwehrpatzer unserer Jungs. Schnell jedoch fing man sich, ging in Führung und baute dank tollen Ballgewinnen und sehr guten Kontern diese Führung aus. Die gegnerische Mannschaft verfügte nicht über die spielerische Breite, die unsere Mannschaft auszeichnet, hatte aber einen sehr guten Spieler dabei. Genau dieser Spieler bereitete unserer Abwehr ununterbrochen Kopfschmerzen. Sie bekamen ihn einfach nicht in den Griff. Stück für Stück verkürzte dieser Spieler den Punktrückstand. Dann vergab man zum Entsetzen der Zuschauer noch mehrere todsichere Konterchancen. Dass I-Tüpfelchen kam dann mit einem Wechselfehler, der uns eine 2-Minuten-Strafe bescherte. Das darauffolgende Unterzahlspiel war wiederum super toll.
Zur Halbzeit war es den Eltern schon ganz mulmig, man dachte nur noch, dass wir nicht die erste Mannschaft sein wollten, gegen die Sinzig gewinnt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen unsere Jungs zunächst in der Abwehr besser aus, aber bis zum Ende blieb das Problem mit dem Gegner Nr. 4. Dieser schnelle und wurfstarke Gegenspieler konnte fast tun und lassen, was er wollte. Dann, urplötzlich drehte die gegnerische Mannschaft richtig auf und glich auf 17:17 aus. Die Nerven der Eltern lagen blank. Mit lauten Rufen versuchte man die Abwehr zu dirigieren und zu unterstützen, gleichzeitig peitschte man die Jungs nach vorne. Je schneller unsere Jungs spielten, desto mehr Probleme bekam der Gegner, desto besser wurde unser Spiel. Häufig gab es fast chaotische Spielszenen, in denen es ausschließlich um die Balleroberung ging. Gute, durchdachte Spielzüge gab es in diesem Spiel wenig zu sehen. Allerdings sah man auf diese Art deutlich die Einsatz- und Kampfbereitschaft sowie den Willen zum Sieg. Verbissen wurde um jedes Tor gekämpft, verbissen wurde die knappe Führung verteidigt.
Liebe Jungs ihr habt es nicht schön, aber gut gemacht. Vielleicht hat euch die Größe der Gegner wirklich ein wenig abgeschreckt. Jetzt ruht euch ein wenig aus, genießt die Weihnachtsferien. Im nächsten Jahr gibt’s dann wieder (hoffentlich) entspanntere Spiele.
HZ: 12:14; Endstand 26:28Â
Es spielten:
Pascal Lotz (12), Patrick Preisler (2), Tim Friedrich (8), Luca Strobel (2), Philipp Sehr, Michel Coudevillain (1), Benedikt Lenz (1), Felix Lüttkenhaus (Tor),DarioZimmerschied (2)