Gleich zu Beginn des Spiels bot sich dem Zuschauer ein ungleiches Bild. Unsere Mannschaft in fast vollständiger Besetzung, der Gegner mit nur sechs Mann. Diese zahlenmäßige Überlegenheit setzten unsere Jungs auch im Spiel um. Mit schönen Spielzügen, guter Abwehrarbeit und Treffsicherheit ging man souverän in Führung. Der Zuschauer dachte „arme Bopparder“, dass wird ein klares Spiel. Scheinbar müssen auch unsere Jungs so gedacht haben, denn Stück für Stück ließen sie den Gegner ins Spiel kommen. Mit enormer Wurfstärke und hoher Treffsicherheit verkürzte dieser Punkt um Punkt den Rückstand. Die Zuschauer waren entsetzt über diese Wende, während unsere Jungs tief beeindruckt von dieser Wende schienen, dem Gegner fasziniert zuschauten und darüber ihre eigentliche Aufgabe, die Abwehrarbeit vergaßen. Die Definition des Wortes „Wehren“ schien für unsere Jungs überhaupt nicht mehr greifbar zu sein. Mit einem Punkt Rückstand ging es in die Pause.
Die Zuschauer erwarteten unruhig, aber auch mit Hoffnung die zweite Halbzeit. Unsere Mannschaft hat schon oft ihre enorme Kampfbereitschaft, Willensstärke und Einsatz gezeigt.
Doch es kam leider anders. Die Mannschaft war einfach fasziniert von der guten Sprungkraft, der Wurfstärke und der körperlichen Größe des durchtrainierten Gegners. Die rein zahlenmäßige Überlegenheit konnte überhaupt nicht mehr ausgespielt werden. Im Gegenteil hin und wieder schenkte man dem Gegner noch einen Ball, die eigenen Abschlüsse verloren an Effektivität. Jungs, was habt ihr euch dabei gedacht???
Nach souveräner Anfangsphase sich das Spiel derart schwer zu machen, sich letztlich aus der Hand nehmen zu lassen und unnütz zu verlieren. Das könnt ihr aber deutlich besser.
Von dieser Seite ein „Hut ab“ an die Mannschaft des TG Boppard.
HZ: 17:18; Endstand 27:40Â
Es spielten:
Steven Schmidt (Tor),DarioZimmerschied (1), Dennis Rheingans (2), André Meyer (5), Jörn Ruthmann (3), Joshua Friedrich (4), Yannick Witzky (7), Ferdinand Klee, Magnus Färber, Dennis Eberhard (5), Carl Krämer